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Stapelspeicher
Abb. 4.11 zeigt die Stack Memory Unit (SMU),
in der sowohl der Stapelspeicher als auch die globalen Register des Mikrocontrollers
liegen. Durch Anlegen einer Basisadresse (zur Auswahl der Art des Speicher-/Registerzugriffs)
und eines Offset (Differenz) zur Auswahl der Zelle im Speicherblock wird
festgelegt, ob es sich bei dem Zugriff um eine Operation auf dem Stack
bzw. im Stack (bei instruction folding) oder etwa auf die
Basisregister handelt (vgl. Abb. 4.12).
Eine solche Aktion auf Basisregister wird der Stapelspeichereinheit durch
ein zusätzliches Signal bekanntgemacht. Wird dieses Signal nicht erkannt,
wird die Adresse für den Speicherzugriff durch Addition aus Basisadresse
und Offset ermittelt und das Datum gelesen oder geschrieben.
Abbildung 4.11: Stapelspeicherblock
Abbildung 4.12: Zugriff auf den Stapelspeicher
Damit die erforderlichen Operanden schnell verfügbar sind und auch
das am Ende der Bearbeitung einer Instruktion stehende Datum sofort in
den Stack geschrieben werden kann, ist die Stapelspeichereinheit mit zwei
Ausgängen für gleichzeitiges Lesen sowie einem Eingang für
simultanes Schreiben ausgerüstet.
Im Prototypen steht für die Realisierung des Stack nur ein Dual-Ported-RAM-Modul
zur Verfügung, welches im Vergleich zur restlichen Pipeline übertaktet
wird. Auf diese Weise kann mit einem Lesetakt (für maximal zwei Daten)
und einem Schreibtakt (für maximal ein Datum) die gewünschte
Funktionalität nachgebildet werden, wie aus dem Statechart (Abb. 4.18)
zu ersehen ist.
Abbildung 4.18: Zustandsdiagramm der Stapelspeichereinheit
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Robert Zulauf
2000-04-27